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Junioren-WM in Japan: sächsische Springerin startete in Kawasaki

Es war eine kleine sächsische Sport-Sensation als Romy Müller, Rope Skipperin der „Saxon Kangaroos“ des SSV91 Brand-Erbisdorf, während des Turnfests Ende Mai in Leipzig nicht nur den Jugendmeistertitel in der Freestyle-Kategorie ihrer Altersklasse gewann, sondern mit ihrem Ergebnis gleichzeitig auch noch die Qualifikation für die Juniorenweltmeisterschaft in Japan erreichte.

Dass die 13-Jährige die Wettkampf-Reise rund um den Globus tatsächlich antreten konnte, war aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten, die privat und durch ihren Heimatverein getragen werden mussten, keine Selbstverständlichkeit. Eine Spendenaktion half, das Projekt zu verwirklichen.

Am 31. Juli 2025 zeigte Romy in Kawasaki (Japan) schließlich einen sehr schönen, fast fehlerfreien WM-Freestyle-Wettkampf, behauptete sich gegen zum Teil deutlich ältere Konkurrentinnen und erreichte einen sehr guten 20. Platz in einem Teilnehmerfeld von 48 Springerinnen. Unter den teilnehmenden Europäern war sie mit dieser Bilanz Siebente und gleichzeitig zweitbeste Deutsche. Die Top Ten wurden von Starterinnen aus Asien dominiert.

Nachfolgend veröffentlichen wir eine Zusammenfassung der Japanreise von Romys Trainerin (und Mutter), Katrin Müller:

„Unsere Japanreise ist sehr gut gelaufen. (…) Wir waren gut vorbereitet und haben uns vor Ort schnell zurechtgefunden. Hilfreich für die Orientierung war auch, dass die Ausschilderungen, z. B. in den Bahnhöfen, zusätzlich auf Englisch waren. Nur der sehr lange Flug (12 Stunden hin und 14 Stunden zurück) sowie die Zeitverschiebung von 7 Stunden waren bei der kurzen Aufenthaltsdauer von einer Woche eine Herausforderung. Es war gut, dass wir ein paar Tage vor dem Wettkampf angereist sind. So konnten wir uns an die neue Zeit gewöhnen und vor Ort noch etwas trainieren. In Kawasaki war es in der WM-Woche sehr heiß mit Temperaturen von bis zu 38 Grad. Einige der nicht klimatisierten Trainingshallen mussten aufgrund der japanischen Hitzeschutzverordnung zeitweise geschlossen werden. Somit waren die verbliebenen offenen Hallen teilweise sehr voll. Romy ist beim Training ganz schön ins Schwitzen gekommen. Die Wettkampfhalle „Culttz“ war zum Glück klimatisiert.

Am 28. Juli haben wir an der Eröffnungsfeier teilgenommen. Wir sind zusammen mit der deutschen Mannschaft ins Fujitsu-Stadion eingelaufen. (…) Insgesamt waren über 2.600 Athleten und Athletinnen aus 34 Ländern in Kawasaki am Start.

Neben Training und Wettkampf haben wir uns natürlich auch etwas Zeit für Sightseeing genommen. Am 30. Juli besuchten wir den Stadtteil Asakusa, wo sich Tokios ältester Tempel Senso-ji befindet, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Tokyo Skytree (451 m hoch), der uns eine tolle Aussicht über Tokio und Umgebung bot.

Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft war für Romy und für mich als Trainerin ein unvergessliches Erlebnis. Wir durften die besten Springer und Springerinnen der Welt live erleben und haben in Japan viele schöne Eindrücke und wertvolle Inspirationen gesammelt.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die unsere WM-Reise sowohl finanziell als auch emotional unterstützt haben! Danke auch für alle lieben Wünsche sowie die positiven und begeisterten Rückmeldungen in der Zeit vor und während unseres Aufenthalts in Japan!“

Bilder: privat


Datum 10.10.2025

Auf Sightseeing-Tour

Romy beim Training in Japan



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