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LSB-Präsident Franzen: Solidarität mit Sportvereinen – gerade jetzt!

Bedingt durch die aktuellen Verfügungen der Bundesregierung und des Freistaats Sachsen müssen alle Vereine vorerst ihren Sportbetrieb einstellen. Dieser plötzliche Einschnitt verändert nicht nur organisatorischen Abläufe, sondern bringt die Vereine zum Teil auch wirtschaftlich in Bedrängnis. Der Landessportbund Sachsen (LSB) ruft deshalb zur Solidarität in der sächsischen Sportfamilie auf und sucht das Gespräch mit der Politik, um Vereinen unbürokratisch Hilfe anbieten zu können.

In knapp 4.500 Vereinen im Freistaat wird aktuell nicht mehr geturnt, geklettert oder gekickt. Über 675.000 sportbegeisterte Vereinsmitglieder müssen auf Bewegung, soziale Kontakte und liebgewonnene Routinen verzichten. Der Landessportbund Sachsen bittet alle Beteiligten, in der aktuellen Situation zusammenzuhalten und Solidarität zu zeigen.

LSB-Präsident Ulrich Franzen erklärt: „(…) Viele Vereine werden (…) durch die aktuelle Situation in den nächsten Wochen und Monaten unverschuldet mit Problemen konfrontiert: Obwohl der Sportbetrieb eingestellt ist und Einnahmen aus Eintrittsgeldern oder Teilnahmegebühren für Kurssysteme fehlt, müssen sie weiter für Miete oder Unterhalt ihrer Sportstätten aufkommen. Sie sind Arbeitgeber oder Einsatzstellen für Freiwillige und haben zudem momentan eventuell zusätzliche Ausgaben durch die Stornierungsgebühren für abgesagte Trainingslager oder Ferienmaßnahmen.“

Franzen appelliert deshalb an die sächsische Bevölkerung: „Wenn Sie es sich leisten können, weiterhin Mitglied in einem Verein zu sein oder sogar zu werden, dann unterstützen Sie bitte gerade jetzt den organisierten Sport! Die vielen Ehrenamtlichen in sächsischen Vereinen leisten Außergewöhnliches – ohne sie wäre unsere Sportlandschaft nicht so groß und vielfältig, wie sie heute ist. Bitte danken Sie es Ihnen, indem Sie auch in schwierigen Zeiten Solidarität zeigen. Verzichten Sie auf eventuelle anteilige Rückforderungen von Vereinsbeiträgen oder auch die Kündigung von Mitgliedschaften. Angesichts des enormen Engagements, das in jedem einzelnen Verein steckt, wäre das ein falsches Signal.“

Der LSB sucht das Gespräch mit dem sächsischen Innenministerium, um Vereinen, die durch die Corona-Krise mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert sind, unbürokratisch helfen zu können. Auch an flexiblen Lösungen für notwendige Bildungsangebote und Lizenzverlängerungen wird aktuell gearbeitet.

Bild: LSB Sachsen

Link:
» Website LSB Sachsen

Datum 18.03.2020


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