Der Senioren-Bundespokal der Landesturnverbände wurde am 08. September 2018 im thüringischen Waltershausen ausgetragen. Erstmals waren 47 Mannschaften aus 15 Landesturnverbänden am Start. 215 Turnerinnen und Turner stellten sich dem Wettkampf und kämpften um Bestleistungen.
Unter der Leitung von Björn Preuster organisierte das Team des TGV Waltershausen in der Dreifelderhalle am Schönrasen hervorragende Wettkampfbedingungen; und auch für das leibliche Wohl war gut gesorgt.
Sächsische Auswahlmannschaften waren bei den Frauen in den Altersklassen (AK) 30+, 40+ und 55+, sowie bei den Männern in den AK 45+ und 60+ am Start.
Das Team der Frauen 55+ (Rosemarie Scheel, Ramona Lupa, Christine Görlitz, Viola Panitz-Inal, Marion Hoch und Lea Schöne) lieferte sich mit der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt bis zum Schluss ein spannendes Duell um den Bronzeplatz. Mit nur 0,2 Punkten Abstand mussten sie ihren unmittelbaren Konkurrentinnen den Vortritt zum Podest überlassen, und belegten den „undankbaren“, 4. Platz. Allerdings sei angemerkt, dass die Riege aus Sachsen-Anhalt mit zwei Fremd-Starterinnen angetreten war, ohne die sie gar keine Landesauswahl-Mannschaft hätte stellen können. Die Damen vom Märkischen Turnerbund gewannen mit deutlichem Vorsprung vor der Mannschaft des Thüringer Turnverbandes und eben der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt.
In einem nicht nur zahlenmäßig starken Starterfeld von 11 Landesverbands-Mannschaften kämpften die Frauen der AK 40+ (Bianca Große, Petra Oppel, Cornelia Erbe, Dana Bienias und Sabine Branser) um einen Platz im Vorderfeld. Obwohl sie, trotz Verletzungssorgen, im Vergleich zum vergangenen Jahr 3,40 Punkte mehr im Gesamtergebnis erturnen konnten und die beste Mannschaft ihrer Altersklasse am Boden wurden, reichte es am Ende nicht für einen Medaillenrang. Mit Platz 6 steuerten sie jedoch einen wichtigen Punkt für den Sächsischen Turn-Verband (STV) in der Gesamt-Länderwertung bei.
Die jüngste AK-Mannschaft der Frauen, 30+ (Karen Hoffmann, Aniko Gerschau, Claudia Tilch, Ines Rudolph, Susi Schmidt und Barbara Nacke), versuchte bis zum letzten Gerät, den Sieg der favorisierten Auswahlmannschaft vom Badischen Turnerbund zu verhindern. Als zweitbeste Mannschaft am Sprung und am Balken und mit Abstand beste Mannschaft ihrer AK am Boden, standen die Aussichten auf den Sieg zwischenzeitlich sehr gut. Doch ähnlich wie es den sächsischen Frauen der AK 40+ passiert war, konnten sie am Stufenbarren nicht alle Übungen optimal präsentieren. Trotzdem: angesichts eines Starterfeldes von 11 Mannschaften bekommt die Silbermedaille noch einen leichten „Goldglanz“!
Auch bei den Männermannschaften der AK 45+ ging es beim Kampf um Edelmetall ziemlich eng zu. Die sächsischen Männer (Dirk Berger, Kay Fichtner, Milton Quinteros Salas, Christian Wehner) hatten sich vorgenommen, in diesem Jahr die Herren vom Bayerischen Turnverband turnerisch zu schlagen. Doch leider blieben die Sachsen beim Sprung und am Reck nicht fehlerfrei und mussten den Konkurrenten den obersten Podestplatz überlassen. So nahmen sie bei der Siegerehrung „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ die Silbermedaille in Empfang, wobei natürlich Freude und Stolz überwogen.
Die Turner der AK 60+ aus Sachsen (Thomas Guder, Norbert Flenker und Stephan Rowold) hatten eine besonders schwierige Ausgangssituation. Sie mussten in diesem Jahr ohne ihren Punkte-Garanten Werner Reutter aus Leipzig auskommen. Nur zu dritt angetreten, bestand die Herausforderung darin, dass es keinen Streichwertes für das sächsische Team gab. Denn laut Wettkampfmodus konnte eine Mannschaft aus bis zu sechs Aktiven bestehen. Pro Gerät durften vier davon turnen und die besten drei Wertungen flossen in das Mannschaftsergebnis ein. Umso wertvoller ist der erkämpfte 3. Platz einzuschätzen. Der Sieg ging in dieser Altersklasse an die erste Mannschaft vom Thüringer Turnverband. Auf Platz 2 turnten sich die Männer aus Baden.
In der Gesamt-Länderwertung konnte Sachsen einen starken 2. Platz hinter dem Thüringer Turnverband verbuchen. Der Badische Turnerbund teilte sich Platz 2 mit unseren Sachsen.
Einer der sächsischen Aktiven aus der Männermannschaft 60+, Stephan Rowold, bedankte sich am Ende der Siegerehrungen im Namen aller Teilnehmer bei der Wettkampfleitung um Martina Pöschel und Manfred Knigge für ihr Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Bundespokals. Sie erhielten eine Ehren-Urkunden und ein Ehrengeschenk und großen Applaus von den Aktiven.
Mit einer stimmungsvollen Abendveranstaltung klang dieser sehr gut organisierte Wettkampf aus.
Sabine Branser (USC Leipzig und TV Markkleeberg)
Sachsen-Team Frauen 55+ / 4. Platz
Rosemarie Scheel
Ramona Lupa
Christine Görlitz
Viola Panitz-Inal
Marion Hoch
Lea Schöne
Sachsen-Team Frauen 40+ / 6. Platz
Bianca Große
Petra Oppel
Cornelia Erbe
Dana Bienias
Sabine Branser
Sachsen-Team Frauen 30+ / 2. Platz
Karen Hoffmann
Aniko Gerschau
Claudia Tilch
Ines Rudolph
Susi Schmidt
Barbara Nacke
Sachsen-Team Männer 60+ / 3. Platz
Thomas Guder
Norbert Flenker
Stephan Rowold
Sachsen-Team Männer 45+ / 2. Platz
Dirk Berger
Kay Fichtner
Milton Quinteros Salas
Christian Wehner
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» detaillierte Ergebnisse auf der DTB-Website
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Datum 13.09.2018